Entdecke die Vorteile der Grundwasser-Wärmepumpe und erfahre wie sie funktioniert. Geringe Stromkosten, leiser Betrieb und hohe Effizienz: Die Grundwasser-Wärmepumpe ist für viele Immobilien geeignet.
Förderungen
10.500€ - 25.500€
Investitionskosten (vor Förderung)
31.550€
Energiekosten
-2.050€
Energiebedarf
-84%
Kostensimulation für ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 1997 mit einer Wohnfläche von 180m².
Was ist eine Grundwasser-Wärmepumpe?
Im Fall der Wasser-Wasser-Wärmepumpe, auch Grundwasser-Wärmepumpe genannt, ist die Wärmequelle der Pumpe das Grundwasser. Hierzu werden jeweils ein oder mehrere Förder- und Schluckbrunnen in den Boden eingebracht. Mithilfe dieser Brunnen kann das Grundwasser in einem Kreislauf gefördert und ganzjährig konstante Wärme genutzt werden. Die dem Grundwasser entzogene Wärmeenergie wird über einen Wärmetauscher an das Heizsystem des Gebäudes abgegeben, wodurch eine effiziente Beheizung und Kühlung ermöglicht wird.
Vorteile einer Grundwasser-Wärmepumpe
Niedriger Stromverbrauch durch hohe Effizienz: Konstante Erd- und Grundwassertemperaturen ermöglichen eine hohe Energieausbeute, was geringe Stromkosten im Vergleich zu anderen Wärmepumpen verspricht.
Geringe Lautstärke und unauffällige Optik: Die Grundwasser-Wärmepumpe arbeitet geräuscharm und ohne Außengerät, was sie auch optisch unauffällig macht.
Steigerung der energetischen Unabhängigkeit: Eine Grundwasser-Wärmepumpe macht dich unabhängig von Gas-, Öl- und Fernwärmeversorgung. Falls du eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombinierst, kannst du einen hohen Anteil des selbst erzeugten Stroms selber nutzen und bist auch hier weitergehend autark. Ohne Photovoltaikanlage profitierst du von günstigen Wärmepumpen-Stromtarifen.
Nachteile einer Grundwasser-Wärmepumpe
Aufwendige Genehmigungsverfahren: Die behördlichen Regelungen im Wasserschutz- bzw. Bergrecht für Erdwärmebohrungen unterscheiden sich zwischen den Bundesländern erheblich. Dank dem viaduktdatahub kannst du mit unserer Gebäudeanalyse prüfen ob deine Immobilien in einem Wasserschutzgebiet befinden. Jetzt Prüfung starten
Verzögerungen beim Netzanschluss: In einigen Gebieten können fehlende Kapazitäten des örtlichen Stromnetzes dazu führen, dass der Anschluss von Wärmepumpen verzögert stattfindet.
Grundwasser-Wärmepumpe simulieren
Die Berechnung der Kosten für eine Grundwasser-Wärmepumpe erfordert eine detaillierte Analyse, die viadukt individuell auf deine Immobilie abstimmt. In mehreren Schritten werden alle relevanten Faktoren berücksichtigt, um eine präzise Kostenaufstellung zu gewährleisten. Kosten Grundwasserwärmepumpe berechnen
Ermittlung der benötigten Heizlast und Jahresarbeitszahl (Kennwert):
viadukt berechnet die spezifische Heizlast deines Gebäudes sowie die Jahresarbeitszahl, die die Effizienz der Wärmepumpe angibt. Diese Werte sind entscheidend, um die Größe der Wärmepumpe und die erforderliche Dimensionierung der Grundwasserbrunnen zu bestimmen.
Dimensionierung der Brunnen:
Basierend auf der berechneten Heizlast wird die notwendige Anzahl und Tiefe der Brunnen ermittelt. Diese hängt von der Grundwasserqualität, der Temperatur des Grundwassers und dem Energiebedarf ab.
Demontage bestehender Heizungen:
Die Kosten für die Entfernung der bestehenden Heizungsanlage beinhalten auch die notwendige Nachrüstung von Heizkörpern oder anderen Heizelementen. Dies schafft den benötigten Platz für die Installation der neuen Grundwasser-Wärmepumpe.
Umbau auf Zentralheizung (falls erforderlich):
Sollte der Umbau auf eine Zentralheizung notwendig sein, umfassen die Kosten auch den eventuellen Durchbruch von Etagen und die Installation neuer Rohrleitungen. Diese Arbeiten gewährleisten, dass das gesamte Heizsystem optimal mit der neuen Wärmepumpe arbeitet.
Wärmepumpe:
Die Kosten für die Grundwasser-Wärmepumpe beinhalten sowohl die Materialkosten als auch den Montageaufwand. Dazu gehören die Verlegung neuer Rohrleitungen im Heizungsraum, Schaltschrankarbeiten, der hydraulische Abgleich sowie die Inbetriebnahme und Abnahme der Anlage.
Brunnenbaukosten:
Das Genehmigungsverfahren, die Baustelleneinrichtung, der Brunnenbau, die Installation der Pumpe und die Erstellung der Anschlüsse werden bei den Gesamtkosten berücksichtigt. Diese Arbeiten sind entscheidend, um das Grundwasser als zuverlässige Wärmequelle zu erschließen und die Pumpe optimal mit Energie zu versorgen.
Mit der detaillierten Kostenaufstellung und den umfassenden Simulationen von viadukt stellst du sicher, dass deine neue Wärmepumpe nicht nur effizient arbeitet, sondern auch im vorgesehenen Budget bleibt. Mit dem Finanzierungsrechner kannst du zudem die Amortisation durch Energiekostenreduktionen und mögliche Fördermittel berechnen.
Funktionsweise einer Grundwasser-Wärmepumpe
Förderbrunnen und Wasserentnahme: Ein Förderbrunnen wird gebohrt, um das Grundwasser aus der Tiefe an die Oberfläche zu bringen. Dieser Brunnen kann mehrere zehn bis hundert Meter tief sein, je nach geologischen Bedingungen und Grundwasservorkommen. Eine Unterwasserpumpe im Förderbrunnen sorgt dafür, dass das Wasser zur Wärmepumpe gefördert wird.
Wärmeübertragung im Wärmetauscher: Das geförderte Grundwasser strömt durch einen Wärmetauscher, der sich innerhalb oder nahe der Wärmepumpe befindet. Im Wärmetauscher wird die Wärme des Grundwassers an ein Kältemittel übertragen. Das Grundwasser kühlt dabei ab und wird in den Schluckbrunnen zurückgeleitet.
Kältemittelkreislauf: Das im Wärmetauscher erwärmte Kältemittel verdampft aufgrund der aufgenommenen Wärme. Dieser Dampf wird in einen Kompressor geleitet, der das Kältemittel komprimiert, wodurch dessen Temperatur stark ansteigt. Das nun heiße Kältemittelgas strömt durch einen zweiten Wärmetauscher, den sogenannten Kondensator. Hier gibt das Kältemittel seine Wärme an das Heizungssystem des Gebäudes ab (z.B. Fußbodenheizung oder Heizkörper) und verflüssigt sich dabei wieder.
Expansionsventil und Kreislaufschluss: Das flüssige Kältemittel wird durch ein Expansionsventil entspannt, wodurch seine Temperatur und sein Druck sinken. Danach fließt es zurück in den ersten Wärmetauscher, wo der Kreislauf von Neuem beginnt.
Schluckbrunnen und Rückführung des Wassers: Das abgekühlte Grundwasser wird über einen Schluckbrunnen zurück in die Erde geleitet. Dieser Schluckbrunnen befindet sich in einer gewissen Entfernung zum Förderbrunnen, um eine optimale Wärmeentnahme zu gewährleisten und das Grundwasserreservoir nicht lokal zu stark abzukühlen.
Kühlfunktion: Im Sommer kann die Grundwasser-Wärmepumpe auch zur Kühlung des Gebäudes genutzt werden. Dabei wird der Kreislauf umgekehrt: Das Gebäude gibt seine Wärme an das Kältemittel ab, welches diese an das Grundwasser weitergibt. Das nun erwärmte Grundwasser wird wiederum in den Boden zurückgeführt.
Durch diese technische Konstruktion und die Nutzung der konstanten Erdtemperaturen ermöglicht die Grundwasser-Wärmepumpe eine effiziente und zuverlässige Wärme- und Kälteversorgung für Gebäude.
Machbarkeit einer Grundwasser-Wärmepumpe: Alle Infos
Wasserschutzgebiet: Die Trinkwasserqualität darf nicht durch die Installation und Nutzung einer Grundwasser-Wärmepumpe beeinträchtigt werden. Brunnen für Wärmepumpen sind in Wasserschutzgebieten in der Regel untersagt.
Dank viaduktdatahub sind Informationen zu Wasserschutzgebieten hinterlegt. Damit überprüfen wir die Machbarkeit deiner Grundwasser-Wärmepumpe.
Brunnen: An manchen Standorten ist der Bau von Grundwasserbrunnen möglicherweise nicht gestattet oder ausgeschlossen, sei es aufgrund von Wasserschutzbestimmungen, geologischen Gegebenheiten oder begrenzten Platzverhältnissen. Die Machbarkeit wird letztendlich vom Bohrunternehmen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden beurteilt. Weitere Informationen zur Machbarkeit von Grundwasserbrunnen erhältst du beim geologischen Dienst und deiner örtlichen unteren Wasserschutzbehörde.
Unsanierter Altbau: Dein Gebäude ist möglicherweise nicht oder nicht ausreichend gedämmt, um den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe sicherzustellen. Informiere dich zusätzlich zu möglichen Dämmmaßnahmen.
Die Grundwasser-Wärmepumpe ist eine effiziente und umweltfreundliche Heiz- und Kühlmethode, die sich durch hohe Energieeffizienz und geringe Betriebskosten auszeichnet. Durch die Nutzung der konstanten Temperaturen des Grundwassers bietet sie eine zuverlässige Wärmequelle, die unabhängig von den Außentemperaturen ist. Die Installation kann zwar komplex sein, jedoch machen staatliche Förderungen und langfristige Einsparungen diese Technologie zu einer attraktiven Option für viele Gebäudetypen. Trotz anfänglich höherer Investitionskosten amortisiert sich die Grundwasser Wärmepumpe oft innerhalb weniger Jahre, insbesondere in gut gedämmten Gebäuden.