Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) hilft dir, dein Gebäude effektiv gegen Wärmeverluste zu schützen und gleichzeitig die Energieeffizienz nachhaltig zu verbessern.
Förderungen
4.500€ - 6.000€
Investitionskosten (vor Förderung)
44.750 €
Energiekosten
- 900€
Energiebedarf
-23%
Kostensimulation für ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 1997 mit einer Wohnfläche von 180m².
Was ist ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS)?
Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) hilft dir, dein Gebäude effektiv gegen Wärmeverluste zu schützen und gleichzeitig die Energieeffizienz nachhaltig zu verbessern. Es besteht aus mehreren Schichten, die auf der Außenseite deiner Fassade angebracht werden, um die Wärmeverluste zu minimieren. Die wichtigsten Bestandteile sind der Dämmstoff, die Armierungsschicht und die abschließende Putz- oder Fassadenbeschichtung. Dadurch bleibt dein Gebäude im Winter angenehm warm und heizt sich im Sommer weniger stark auf.
Vorteile eines WDVS
Hohe Energieeinsparung
Ein WDVS reduziert Wärmeverluste und kann deine Heizkosten um bis zu 40 % senken. Im Winter hält es die Wärme im Haus, im Sommer sorgt es für angenehme Temperaturen.Besseres Raumklima
Durch gleichmäßig warme Wände entstehen keine unangenehmen Kältebrücken – dein Wohnkomfort steigt.Wertsteigerung der Immobilie
Eine energieeffiziente Dämmung macht dein Gebäude zukunftssicher und attraktiver für Kauf- oder Mietinteressierte.Nachhaltigkeit & Klimaschutz
Weniger Energieverbrauch bedeutet weniger CO₂-Ausstoß – das schont die Umwelt und spart Geld.Staatliche Förderungen
Programme wie KfW oder BAFA unterstützen WDVS mit Zuschüssen oder günstigen Krediten, sodass sich die Investition schneller amortisiert.
Nachteile eines WDVS
Mögliche Algen- & Pilzbildung
Da die Fassade weniger Wärme abstrahlt, kann sie anfälliger für Algenbewuchs sein.Schimmelgefahr bei falscher Verarbeitung
Wenn das WDVS nicht korrekt ausgeführt wird oder eine schlechte Belüftung vorhanden ist, kann Feuchtigkeit eingeschlossen werden, was Schimmel begünstigt.Brandverhalten (bei bestimmten Dämmstoffen)
Dämmstoffe wie Polystyrol (EPS) sind brennbar und erfordern Brandschutzmaßnahmen, z. B. Brandsperren aus Mineralwolle.
Aufbau und Funktionsweise eines WDVS
Ein WDVS besteht aus mehreren aufeinander abgestimmten Schichten, die gemeinsam für Dämmung, Stabilität und Schutz sorgen. Jede Schicht hat eine spezifische Funktion, um die Energieeffizienz zu maximieren und die Fassade langlebig zu machen.
Schicht für Schicht – So ist ein WDVS aufgebaut
Klebemörtel oder mechanische Befestigung
Die Dämmplatten werden entweder mit Klebemörtel (vollflächig oder punktuell) oder mit Dübeln befestigt. Bei instabilen oder unebenen Untergründen wird oft eine Kombination aus beiden Methoden verwendet.
Dämmstoffplatten
Die wichtigste Schicht sorgt für die eigentliche Wärmedämmung. Mögliche Materialien:
Polystyrol (EPS / XPS) – günstig, leicht, aber weniger atmungsaktiv.
Mineralwolle (MW) – nicht brennbar, schalldämmend und diffusionsoffen.
Holzfaser, Kork oder Schaumglas – ökologische Alternativen.
Die Platten werden fugenfrei verlegt, um Wärmeverluste zu vermeiden.
Armierungsschicht mit Gewebeeinlage
Eine Mörtelschicht wird aufgetragen und mit Glasfasergewebe verstärkt, um Risse zu verhindern.
Diese Schicht sorgt für mechanische Stabilität und verteilt Spannungen, die durch Temperaturschwankungen entstehen.
Oberputz oder Fassadenbeschichtung
Der Abschluss des WDVS schützt vor Witterung und gibt der Fassade ihr Aussehen. Mögliche Varianten:
Mineralischer Putz – langlebig und diffusionsoffen.
Silikonharz- oder Kunstharzputz – wasser- und schmutzabweisend.
Klinkerriemchen oder Holzverkleidung – optisch ansprechend und widerstandsfähig.
Mit viadukt den richtigen Dienstleister finden
Damit ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) professionell und zuverlässig angebracht wird, ist es wichtig, den passenden Fachbetrieb zu finden. Mit viadukt kannst du schnell und einfach eine:n qualifizierte:n Handwerker:in in deiner Nähe beauftragen. Unser Netzwerk umfasst erfahrene Fassadenbauer:innen, Stuckateur:innen und Energieberater:innen, die sich auf Dämmmaßnahmen und energetische Sanierung spezialisiert haben.
Die Nutzung von viadukt ist unkompliziert: Du gibst einfach deine Adresse ein und legst die Maßnahme „Fassadendämmung: Wärmeverbundsystem“ in deine Modernisierungsplanung. Anschließend veröffentlichst du sie auf dem Marktplatz. Damit geht deine Anfrage an unser Partnernetzwerk, und Dienstleister melden sich in wenigen Tagen bei dir.
Wie funktioniert ein WDVS?
Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) hilft dir, den Wärmeverlust deines Gebäudes zu minimieren, indem es eine zusätzliche Dämmschicht auf der Außenfassade bildet. Diese Dämmung sorgt dafür, dass die Wärme im Winter im Haus bleibt und nicht nach außen entweicht. Dadurch sinkt dein Energieverbrauch für Heizung und Kühlung spürbar. Gleichzeitig bleiben die Wände innen wärmer, was Kältebrücken verhindert und Feuchtigkeitsproblemen vorbeugt.
Auch im Sommer bringt dir ein WDVS Vorteile: Es reduziert die Aufnahme von Sonnenwärme und schützt dein Gebäude vor Überhitzung. So bleibt das Raumklima angenehmer und du brauchst weniger Klimatisierung, was wiederum Energie und Kosten spart.
Kurz: Reduziert den Wärmedurchgang durch die Außenwand und senkt den Energieverbrauch. Speichert Wärme und sorgt dafür, dass Heizenergie nicht ungenutzt entweicht. Verhindert sommerliche Überhitzung, indem es die Sonneneinstrahlung dämpft. Schützt das Gebäude vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen.
Wärme- und Feuchteverhalten eines WDVS
Ein WDVS sorgt für ein stabiles Temperatur- und Feuchteverhalten in deinem Gebäude. Dadurch werden nicht nur Heizkosten gesenkt, sondern auch Feuchtigkeitsschäden verhindert.
Temperaturverlauf mit und ohne WDVS
Ohne Dämmung
Viel Wärme entweicht durch die Fassade.
Die Innenwände sind kalt, was Zugluft und ungleichmäßige Temperaturen verursacht.
Mit WDVS
Die Wärme bleibt im Haus, die Wände bleiben innen wärmer.
Die Raumtemperatur bleibt stabil, das Heizen wird effizienter.
Taupunktverlagerung – Schutz vor Feuchtigkeit
Ohne WDVS kann sich Feuchtigkeit in der Wand niederschlagen, was zu Schimmelbildung führt.
Mit WDVS wird der Taupunkt in die Dämmung verlagert, sodass die Wand trocken bleibt.
Diffusionsverhalten – Feuchteschutz
Ein WDVS muss Feuchtigkeit abgeben können, damit kein Wasser in der Wand eingeschlossen wird.
Mineralwolle ist diffusionsoffener als EPS und daher in feuchten Regionen vorteilhafter.
Risiken bei fehlerhafter Dämmung:
Schimmelbildung – Wenn Feuchtigkeit nicht entweichen kann.
Frostschäden – Wenn Wasser in die Dämmung eindringt und gefriert.
Putzrisse – Wenn die Armierung nicht sauber verarbeitet wurde.
Machbarkeitskriterien für ein WDVS
Bauphysikalische Kriterien
Tragfähigkeit der Fassade: Der Untergrund muss stabil genug sein (Mauerwerk, Beton, Ziegel).
Feuchteschutz: Taupunktverlagerung prüfen, Schimmel- & Wärmebrücken vermeiden.
Klimaanpassung: Diffusionsoffene Systeme in feuchten Regionen, reflektierende Putze in heißen Gebieten nutzen.
Konstruktive Anforderungen
Passendes Dämmsystem wählen: EPS, Mineralwolle oder ökologische Alternativen.
Befestigungsmethode anpassen: Kleben bei Massivwänden, Dübeln bei Altbauten.
Anpassungen an Fenster & Türen: Da sich die Wandstärke ändert, müssen Fensterbänke & Laibungen angepasst werden.
Baurechtliche & wirtschaftliche Faktoren
Genehmigungen & Vorschriften beachten: Brandschutz, Abstandsregeln & Denkmalschutz prüfen.
Förderungen nutzen: KfW & BAFA bieten finanzielle Unterstützung.
Wirtschaftlichkeit abwägen: Einsparungen vs. Investitionskosten berechnen.
Ein WDVS ist eine effektive Maßnahme zur Energieeinsparung, da es Wärmeverluste reduziert und das Raumklima verbessert. Es senkt Heizkosten, schützt vor sommerlicher Überhitzung und steigert den Immobilienwert. Staatliche Förderungen machen die Investition zusätzlich attraktiv. Wichtig sind eine fachgerechte Verarbeitung und die richtige Materialwahl, um Probleme wie Schimmel oder Putzrisse zu vermeiden. Mit sorgfältiger Planung ist ein WDVS eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Lösung für mehr Energieeffizienz.